Objekt aus der Sammlung

Julius Franz Lauer, geboren am 27. Juli 1819 in Anklam.

Gestorben am 22.3. 1850 an Schwindsucht ebenfalls in Anklam.

Aus: Peter Kielmanns "Wer ist wer? Anklamer Persönlichkeiten":

"Lauer wurde in eines der auf dem Anklamer Marktplatz stehenden Häuser geboren. (s. HK. 1938, "Der Anklamer Markt vor 100 Jahren"). Er besuchte die Bürgerschule in Anklam und ab 1834 das Gymnasium in Neuruppin. 1838-1843 studierte er in Berlin und Leipzig.

1843 erhielt Lauer die philosophische Doktorwürde. Auf Grund seiner Fähigkeiten wurde er Privatdozent an der philosophischen Fakultät der Universität zu Berlin. Bekannt wurde Lauer durch seine Vorlesungen zur griechischen Mythologie und Poesie und durch seine Veröffentlichungen über Homer. Seine Frau, Eleonore, geb. Stade -Tochter des Kaufmanns und Schiffsreders Stade, gründete das nach ihr benannte Eleonorenstift in der Peenstraße  51."

Aus: "Anklam. Siedlung am Fluss, eine über 100-jährige Geschichte im Spiegel der Archäologie", S. 62/63

"Es folgt nun ein größeres behäbiges Bürgerhaus, 1842 dem Kaufmann Stropp gehörig, bei dem damals eine Witwe Lauer zur Miete wohnte. Der Familie Lauer verdanken wir die Erhaltung der Bilder Nr. 3 und 4. Das erste findet sich auf einer schönen Porzellanvase. Sie wurde 1849 Dr. Julius Franz Lauer und Eleonore Stade zur Vermählung geschenkt, das Geburtshaus des Bräutigams darstellend. Die zweite ganz gleiche Vase zeigt das Eleonorenstift in der Peenstraße, das Elternhaus der Braut."

Gemälde: Eleonore Stade (siehe V0435).